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Seniorentreffen am 29. August 2013 im Kloster Machern

Helmut Orth

 

Zum 4. Mal trafen sich im Kloster Machern im „Standesamtszimmer“ auf Einladung des Präsidiums 20 Seniorinnen und Senioren mit Präsidiumsmitgliedern zu einem geruhsamen, entspannt-gemütlichen Nachmittag.

 

In seinen Begrüßungsworten dankte der Bruderschaftsmeister Helmut Orth den anwesenden Weinschwestern und Weinbrüdern für ihre lange Mitgliedschaft und ihren Einsatz zu Gunsten unserer Weinbruderschaft und damit der ganzen Region. Inzwischen zähle die Weinbruderschaft über 500 Mitglieder und gehöre damit zu den großen in Deutschland. Zu den staatlichen Aktivitäten zur Anerkennung des Moseltales als „Weltkulturerbe“ gab er ergänzende Hinweise, zum Beispiel zu der Absicht, noch in diesem Jahr einen Förderverein mit Unterstützung der Weinbruderschaft zu gründen.

 

Nach der Begrüßung versammelten sich die Teilnehmer zu einer kurzen Darstellung der Geschichte des ehemaligen Klosters durch Alexa Fischer in der barocken Kapelle. Frau Fischer wies auf die frühe Geschichte des Klosters, dessen eigentliche Gründung 1238 als Zisterzienserinnen-Kloster mit enger Verbindung an das Kloster Himmerod vollzogen wurde. Das Kloster entwickelte sich zu einer wohlhabenden und bedeutenden Abtei, die allerdings unter den Kriegswirren des Dreißigjährigen Krieges sehr gelitten hatte. Wenn auch Ende des 17. Jahrhunderts ein teilweiser Neubau der Gebäude in barocker Form (Kapelle und Barocksaal) vollzogen wurde, so schrumpfte der Konvent ständig, bis 1802 dann das „Aus“ für das Kloster durch die Säkularisierung Napoleons kam. Der Besitz wurde zur landwirtschaftlichen Nutzung veräußert.

 

Im Jahre 2000 erwarb die Familie Günther Reh (Leiwen/Trier) das Klostergelände; sie gründete das Hofgut „Stift Kloster Machern“. Nach vierjähriger Renovierung stellt das ehemalige Kloster einen hohen Kultur- und Freizeitwert für Familien, Gruppen und Einzelreisende durch seine gastronomischen Betriebe, kulturelle Erlebnisse im Spielzeug-, Puppen- und Ikonenmuseum dar. Darüber hinaus ist das Kloster Machern Spielstätte des Mosel-Musikfestivals und Sitz unserer Weinbruderschaft.

 

Nach diesen Ausführungen durch Frau Fischer versammelten sich die Teilnehmer wieder im „Standesamtzimmer“. Bei einem Imbiss und mit Weinen aus der bruderschaftseigenen Vinothek kam es zu vielfältigem Gedanken- und Meinungsaustausch. Bereichert wurde der Nachmittag durch Beiträge vom Ehrenbruderschaftsmeister Dr. Karl-Heinz Faas, der die „Université du vin“ in Frankreich vorstellte und von unseren Präsidiumsmitgliedern Dieter Schlagkamp und Dr. Dieter Schnitzius. Dr. Faas führte aus, dass die Université du vin es sich zur Aufgabe gemacht habe, den Bekanntheitsgrad des Weines zu steigern und Interesse für den Wein zu wecken. Sie beschäftige sich aber nicht mit Fragen des Weinbaus und der Kellerwirtschaft.

 

Das Präsidiumsmitglied Dr. Dieter Schnitzius berichtete als Gründungsmitglied im Einzelnen von der Gründung unserer Weinbruderschaft im Jahre 1967. Er erinnerte an einen Ausspruch von Stefan Andres, wonach die Mosellandschaft die schönste Weinlandschaft“ sei.

 

Eine Bemerkung von mir persönlich: Diese Aussage von Stefan Andres über das Moseltal sollte den Entscheidungsgremien zur Anerkennung als Weltkulturerbe stets vorgetragen werden!

Fotoserien

Seniorentreffen am 29. August 2013 im Kloster Machern (DO, 29. August 2013)

Weitere Informationen

Veröffentlichung

Do, 29. August 2013

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